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10.05.2004, Ruhr-Nachrichten

Scharfes made in Cappenberg - Schnaps und Likör aus dem Hause Kreutzkamp erfreut seit 350 Jahren die Gaumen

Cappenberg. Im Keller liegen noch alte Holzfässer. Dunkelbraun, schon ganz abgegriffen. Sicher schon hundert mal befüllt. An der Wand hängt altes Küferwerkzeug. Wie alt, keiner weiß es genau. Es sind die Zeugnisse der langen Brennereigeneration der Familie Kreutzkamp.

Seit über 350 Jahren gibt es den Schnaps aus Cappenberg. Im Jahre 1654 tauchte zum ersten Mal ein Vorfahre der heutigen Familie Kreutzkamp in den Urkunden auf. Dort, wo heute das Hotel steht, muss der kleine Kotten gestanden haben. Johann Hüger hieß der Mann, der sich zu dieser Zeit das Brennrecht gesichert hatte. Das alte, ledergebundene Wirtschaftsbuch existiert noch. Der Zahn der Zeit und sicher auch einiges Getier haben an ihm mächtig genagt, doch es nicht der einzig noch existierende Beleg aus dieser Zeit.

Der Name Kreutzkamp wurde erstmals 1708 erwähnt, als ein Urahn der heutigen Familie die Witwe Hüger ehelichte und damit auch die Brennrechte erwarb. "Damals erwarb man mit dem Brennrecht sogar das Privileg der Steuerfreiheit. Davon kann jeder Gewerbetreibende heute nur träumen" erklärte Franz-Peter Kreutzkamp, dem es zu verdanken ist, dass die Geschichte lückenlos zurückverfolgt werden kann. Die Mengen des gebrannten Elexiers waren eher gering. Für die Nachbarn, für gute Freunde oder zum Zwecke der "Eigenbehandlung".

Auf einer Karte des Jahres 1822 ist das erste Brennereigebäude zu erkennen. Damalige Ausstoßmenge 1,5 Tonnen Branntwein. "Zu dieser Zeit wurde nur der klare Kreutzkämper Korn gebrannt", so Franz-Peter Kreutzkamp. Und: " Das Getreide kam noch vom eigenen Hof und das Wasser aus dem eigenen Brunnen. es war eben immer eine landwirtschaftliche Brennerei." Mit der ging es aber recht schnell aufwärts. 1914 entstand ein neues und größeres Brennereigebäude mit großen Gärbottichen und neuem Brenngerät.

Bis 1950 stand eigentlich nur "Klarer" auf der Abnehmerliste. Aber der war von allererster Güte. 1929 gab es sogar eine Goldmedaille vom Provinzial-Wirte-Verband. Ein festangestellter Brennmeister sorgte für den geregelten Ausstoß, Hilfsarbeiter halfen beim Abfüllen. Der Geschmack der Zeit änderte sich erst Mitte der 50er Jahre. Dann durfte es auch mal ein Likörchen sein. Plötzlich gab es Kakao Nuss, Cocktail de Paris oder ein Glühwürmchen, welches auch heute noch zu erwerben ist. Es war auch die Geburtsstunde des Cappenberger Tröpfchens, der wohl bekanntesten Spezialität. Dazu wurden Kräuter zugekauft, die dann im Hause mit Alkohol versetzt wurden.

Probiert werden konnten die guten Tropfen im Probier-Ausschank-Raum, in Cappenberg nur die Hackenschussbar genannt. Namensgeber hierfür waren wohl einige der fröhlichen Probetrinker, die nach dem Verköstigen nicht mehr so recht auf den Beinen standen. "Es ranken sich schon einige Geschichten um diesen Raum, in dem sich auch jeden Tag die Meisterrunde traf, um sich auszutauschen", erzählt Franz-Peter Kreutzkamp schmunzelnd. 1976 wurde der Brennbetrieb eingestellt: Denn, die Landwirtschaft existierte nicht mehr und die Gebäude waren sehr marode". Die Brennerei wurde abgerissen, die Spirituosenherstellung lief aber in neuen Gebäuden weiter.

Heute sorgen Maria Kreutzkamp und Dr. Franz-Peter Kreutzkamp dafür, dass die hochwertigen Produkte auch weiterhin den Gaumen erfreuen. Der Alkohol und die Zutaten werden zwar komplett eingekauft, die Rezeptur aber, nach die guten Sachen bei Kreutzkamp zusammengemischt werden, ist und bleibt ein altes Familiengeheimnis.

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